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Executive Update von Thomas J. Schmidt - 14.09.1999

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Original: http://www.amiga.de/diary/executive-e.html Übersetzer: Martin Baute

AN: DIE AMIGA GEMEINSCHAFT

Danke für Eure Anmerkungen und Kommentare zu unseren Plänen für Amiga. In den letzten
paar Wochen haben wir hunderte -- wenn nicht tausende -- von eMails und Nachrichten
von loyalen Amigianern weltweit erhalten, wobei viele von Euch Sorgen über die Zukunft
des Amiga ausdrückten, basierend auf kürzlich erschienenen Mitteilungen in den Medien
und vielzähligen Chat-Rooms. Ich bin so beeindruckt vom Geist und der Hingabe dieser
großartigen Gemeinschaft, und ich wollte sichergehen, Euch das mitzuteilen.

Die Fakten sind... um Mark Twain zu zitieren... die Nachrichten vom Tod des Amiga sind
stark übertrieben. In dieser Hinsicht möchte ich etwas mehr Details über unsere Pläne
für Amiga mitteilen... sowohl als Produkt, als auch als Firma; und dabei hoffenlich
jede existierende Verwirrung zu klären.

Zunächst hoffe ich, daß Ihr mir zustimmt, daß es beim Amiga nie um eine Box ging. Es
ging auch nie um ein Betriebssystem. Sicher waren dies Teile dessen, was den originalen
Amiga großartig gemacht hat, aber im Herzen ging es beim Amiga einfach um einen besseren
Weg. Amiga war seiner Zeit voraus. Amiga versprach, die Welt zu ändern. Es lief
konventionellem Wissen zuwieder, und war besser als alles, was es damals dort draußen
gab. Tatsächlich könnten wir alle argumentieren, daß es immer noch besser als alles
andere dort draußen ist.

Die Ideale und der Geist dieses originalen Amiga sind heute lebendig. Aber Amiga nur
auf eine Box, ein Produkt, ein OS zu beschränken, bedeutet, den Amiga davon abzuhalten,
jemals sein volles Potential zu erreichen. Denkt darüber nach... der originale Amiga
hat sein volles Potential niemals erreicht, trotz seiner technischen Vorteile, und
der Vorteile der Kosten und der einfachen Bedienbarkeit. Warum? Weil er niemals
allgegenwärtig wurde. Die frühe Vision der Firma war vielleicht zu beschränkt für das
gewaltige Potential, das der Amiga bot.

Beim originalen Amiga ging es um Multimedia, also warum Amiga nicht auf jedem vorstellbaren
Gerät laufen lassen, auf jedem OS, das es gibt? Das ist das schöne an Amiga, und wo wir
als Industrie stehen. Wir sind mitten in einer Revolution anders als alles, was die
Welt gesehen hat, und Amiga war nie in einer besseren Position, die Welt zu ändern
und einen größeren Einschlag zu haben. Amiga an diesem Punkt auf nur eine Box und
ein OS zu beschränken, wäre wie der Welt ein besseres Pferd samt Fuhrwerk zu bieten,
zu Beginn des automobilen Zeitalters. Amiga und sein revolutionärer Geist verdienen
besseres als das. Amiga wird Software-Technologie herstellen, die Internet-Dienste auf
einer im Entstehen begriffenen Kategorie von Produkten ermöglichen wird, die im allgemeinen
als "Information Appliances" bezeichnet werden. Es ist ein aufregender neuer Mega-Trend
in der Industrie, und wir sind begeistert, an vorderster Front dieser nächsten großen
Welle in der Computergeschichte zu stehen. Zusätzlich haben wir entschieden, mit
Geschäftspartnern zusammenzuarbeiten, die unsere Software-Technologie auf ihren Systemen
ausliefern werden, statt selbst direkt in das Hardware-Geschäft einzusteigen.

Also: Lang lebe Amiga, aber wenn Ihr denkt, der Amiga sei nur eine Box, habt ihr es
nicht verstanden. Bei Amiga geht es um einen besseren Weg. In den kommenden Wochen
und Monaten, versprochen, werden wir Euch über Fortschritte unserer Pläne für Amiga
auf dem Laufenden halten, und wir danken Euch für Eure fortgesetzte Unterstützung.
Laßt uns zusammenarbeiten, um Amiga in die Lage zu versetzen, die Industrie zu
revolutionieren und die Welt zu verändern!

Lang lebe Amiga,

Thomas J. Schmidt
President & C.E.O.

© amiga-news.de 14.09.1999
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